Griechischer Tempelbau


I. Vorstufen und Geschichte

Wie bei vielen Kulturen verdanken auch bei den Griechen die ersten, nicht für das Überleben notwendigen Bauten ihre Entstehung der Religion. Da die Gräber sehr bescheiden waren und auch bescheiden blieben, waren lange Zeit die Tempel die einzigen architektonisch bedeutenden Bauten. Ihre Anfänge reichen bis ins Ende des 9.Jh v. Chr. Dabei waren die Tempel immer nur Schreine für Kultbilder von Gottheiten, denn die Gottesdienste fanden an einem Altar im Freien, meist in der Nähe eines Tempels, statt, an dem blutige Tieropfer dargebracht wurden.

Megaron Megaron mit Vorhalle Die Tempel entwickelten sich aus dem aus Griechenland stammende Megaron aus frühester mykenischer Zeit. Die ältesten gefundenen Megarone werden auf 2600 v.Chr. datiert. Seine einräumige, längliche viereckige Form vergrößerte man, indem man die Längswände überstehen lies.

Antentempel Der überstehende Teil bildete die Anten, wodurch eine Vorhalle entstand, die später mit zwei Säulen abgegrenzt wurde (8 Jh. v.Chr.). Für diesen Antentempel wurden Holz, später Bruchsteine, luftgetrocknete Ziegeln, Steinplatten, Terrakottaplatten und tönerne Dachziegel als Materialien verwendet.

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