Griechischer Tempelbau

Ab hier muss man bei einem Tempel zwei Bestandteile unterscheiden, nämlich den Tempelinnenraum, die Cella, die das vollplastische Götterbild und den Räucheraltar beherbergte und die Säulen an ihrer Außenseite, die ringsum laufend die Peristasis bilden.

Doppelter Antentempel Der fensterlose Antentempel entwickelte sich entweder zum Doppelantentempel, der eine zusätzliche Vorhalle auf der Hinterseite des Tempels hatte,

Prostylos zum Prostylos, dessen Vorhalle von Säulen getragen wurde,

Amphiprostylos oder zum Amphiprostylos, der eine Vorhalle auf beiden Frontseiten besaß.


Schon in dieser frühen Form wurden die dorische und die ionische Ordnung in ihren Grundsätzen festgelegt.
Nicht zuletzt durch die Veränderung der Dachform - aus dem Flachdach entwickelte sich früh ein Satteldach - entstand die Möglichkeit, in der Cella Raum für künstlerische Ornamentik zu gewinnen. Während Hochreliefs, plastische Gruppen, Palmetten und Figuren aus Holz, dann aus Kalkstein, endlich aus Marmor die Peristasis zierten.
Im 7.Jh. v.Chr. begann man schrittweise damit, Tempel ganz aus Stein zu bauen.

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